Berliner Medienpolitiker beim 62. Thessaloniki International Filmfestival

Eine fast 40-köpfige Delegation von Medienpolitikern von CDU, SPD, Grünen und FDP, des Medienboards und Vertretern der Film-, Medien-, Kultur- und Kreativwirtschaft besuchte vom 5. bis zum 8. November auf Einladung der Festivaldirektorin Elise Jalladeau das 62. Thessaloniki International Filmfestival. Anlass war die Präsentation der Studie „European Filmfestivals in Transition?“, die gemeinsam vom Filmfestival in Thessaloniki und der Senatskanzlei von Berlin finanziert wurde und sich mit der wichtigen Frage beschäftigt, welche Veränderungen die Corona-Pandemie für die Kinolandschaft, Filmfestivals und Filmwirtschaft bedeutet.

Die Studie und die Zusammenarbeit mit dem Filmfestival in Thessaloniki ist Teil einer Initiative der Medienpolitiker von SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke, mit der die Zusammenarbeit und Vernetzung der europäischen Filmfestivals gefördert werden soll und die von den Berliner Medienpolitikern im Jahre 2019 beim Filmfestival in Cannes vorgestellt worden ist. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit war das nunmehr bereits der zweite Besuch einer Berliner Delegation beim Filmfestival in Thessaloniki.

Unterstützt wurde diese Reise auch wieder von dem deutsch-griechischen Netzwerk „OctopusGarden“, welches insbesondere die Vernetzung der Kreativszenen von Berlin und Thessaloniki zum Ziel hat und unter dem Dach der bereits seit 2013 bestehenden Initiative „ThessBerlin2021“ zahlreiche Begegnungen und Veranstaltungen organisiert hat. Der Mitbegründer der Initiative und medienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Goiny, zeigte sich erfreut über die große positive Resonanz, die der diesjährige Besuch hervorgerufen hat, und die zahlreichen neuen Kontakte und Projektideen, die hieraus entstanden sind. Der Besuch aus Berlin war eine der größten Wirtschaftsdelegationen, die in den letzten Jahren aus Deutschland Thessaloniki besucht haben.

Mit dem Besuch in Thessaloniki verbanden die Mitglieder der Delegation zugleich einen Besuch in der jüdischen Gemeinde zu Thessaloniki, informierten sich über die Pläne zum Bau eines Holocaust Museums und erinnerten mit einer Kranzniederlegung daran, dass während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg 96 % der jüdischen Bevölkerung von Thessaloniki in Auschwitz ermordet worden sind und Thessaloniki nach Warschau die höchste jüdische Opferzahl von allen nichtdeutschen Städten während der NS-Herrschaft zu verzeichnen hatte.

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