Kostensteigerung bei der Sanierung der Komischen Oper

Im Rahmen seiner jährlichen Baurundfahrt hat der Hauptausschuss sich auch ein Bild von der baulichen Situation der Komischen Oper und den Notwendigkeiten der Sanierung gemacht.

Bei diesem Besuch konnten sich die Haushälter zum einen von dem künstlerischen Niveau und der Professionalität der Komischen Oper überzeugen, zum anderen aber auch von dem maroden baulichen Zustand des Gebäudes.

Daher gibt es seit mehreren Jahren Planungen zur Sanierung. Dabei soll nicht nur das Gebäude saniert, sondern auch ein Anbau errichtet werden. Ersatzspielstätte soll das Schillertheater werden, wo nach der Staatsoper gegenwärtig die Ku‘damm-Bühnen eine Heimstätte gefunden haben. Ärgerlich waren allerdings Verfahrensfehler bei der Ausschreibung des Wettbewerbs, so dass das Verfahren von der Vergabekammer aufgehoben werden musste. Dies hat zu erheblichen Zeitverzögerungen geführt. Es ist daher nicht überraschend, dass die ursprüngliche Kostenplanung in Höhe von 227 Mio. Euro aus dem Jahre 2018 heute nicht mehr realistisch ist.

Den Mitgliedern des Hauptausschusses wurde daher in der Komischen Oper eine neue Kostenschätzung präsentiert, die nunmehr von ca. 437 Mio. Euro ausgeht.

Der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Goiny, erklärte daraufhin, dass eine Kostensteigerung nach dieser Zeitspanne leider erwartbar war. Nicht nachvollziehbar sei allerdings, dass diese, dem Senat bekannte, Kostensteigerung in der gerade beschlossenen Investitionsplanung nicht abgebildet ist. Mit dieser unprofessionellen Vorgehensweise schadet der Senat dem Bauvorhaben und besonders dem Ansehen der Komischen Oper. Das habe die Komischen Oper nicht verdient, so Goiny.

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