Ergebnisse unserer Befragung zu einem möglichen Umbau des Hindenburgdamms

Der rot-rot-grüne Senat plant wie berichtet derzeit gemeinsam mit der BVG Straßenabschnitte, in denen sogenannte Bussonderfahrstreifen zur Beschleunigung des Omnibuslinienverkehrs – also eine Busspur – angeordnet werden können. Davon betroffen ist auch der Hindenburgdamm.

Die bisher vorliegende Planung sieht eine Busspur im Teilabschnitt des Hindenburgdamms zwischen Klingsorstraße und Gelieustraße in nördlicher Fahrtrichtung (also bis Händelplatz) vor. Derzeit wird geprüft, ob eine Busspur auf dem bisherigen Parkstreifen oder aber auf der rechten Fahrspur als geeignete Lösung in Frage käme. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen.

Die CDU lehnt diese Planungen ab.

In diesem Zusammenhang haben wir eine Befragung der Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Gewerbetreibenden durchgeführt:

Befragungszeitraum: Oktober 2019 – Januar 2020

Methode: Fragebogen im Bürgerbüro sowie online auf Google-Docs

TeilnehmerInnen: 74

Durchführung: CDU-Bürgerbüro Hindenburgdamm 80

Fazit: Die überwiegende Mehrheit der Befragten, zu denen auch BVG-Mitarbeiter zählten, lehnt eine Busspur ab, da ein Mehrwert bzw. ein Bedarf nicht zu erkennen sind, dafür aber eine Reihe neuer Probleme verursacht werden würde.

Einige Aussagen von Gewerbetreibenden zu den möglichen Auswirkungen einer Busspur auf ihren Betrieb:

„Ich bin mit meinem Mini-Unternehmen seit 1996 hier ansässig, die auf 1 Stunde begrenzte Parkzeit ist gut für das Unternehmen, weil so spontanes Parken erleichtert wird.“

„Ohne Parkplätze drohen massive Kundenverluste.“

„Lieferanten und Kunden müssten in 2. Spur stehen und die Busspur blockieren.“

„Der Verlust wichtiger Kunden droht, wenn es keine Parkplätze gäbe.“

„Be- und Entladung wäre mit Busspur nicht möglich, Existenzen stehen auf dem Spiel!“

Das nachfolgende Statement fasst viele Kommentare der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut zusammen:

"Eine Busspur im o.g. Bereich ist überhaut nicht nötig. Das Argument "Pünktlichkeit am Rathaus Steglitz" trifft nicht zu da die Busse bereits an der Kreuzung Klingsorstraße (Beginn der geplanten Busspur) verspätet eintreffen. Das Problem liegt also schon weiter vorne. Die Busse fahren meiner Erfahrung nach völlig problemlos im genannten Bereich. Lediglich diese permanente 2.Reihe Halte -und Parkerei sorgt für Verzögerungen. Eine Busspur würe dieses Problem aber nicht lösen sondern durch den Wegfall von Parkraum noch verschlimmern. Die Fahrzeuge würden dann eben auf der Busspur halten/parken. Somit wäre die Spur eh dauernd gestört. Die Gewerbetreibenden sind teilweise zwingend auf Stellplätze angewiesen (z.B. Lieferdienste, Fahrschule, Glaserei wegen schwerer Scheiben die geladen werden müssen). Wenn die Parkplätze wegfallen, würden die Parkplatzsuchenden in die umliegenden Nebenstrassen ausweichen. Das sind Wohngebiete mit ohnehin schon angespannter Parkplatzsituation. Dann würde der rot-rot-grüne Senat vermutlich einfach die Bewirtschaftungszone ausweiten und die Anhohner müssetn Vignetten kaufen. Damit (teil)finanzieren die unter ihr leidenden Anwohner die Busspur also auch noch. Ein Schelm wer da einen Zusammenhang sieht..."

Auswertung der Befragung: Möglicher Umbau des Hindenburgdamms [200205 Auswertung zur Befragung Busspur Hindenburgdamm 1.pdf] 200205 Auswertung zur Befragung Busspur Hindenburgdamm 1.pdf

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